Versionssprungstufen von WordPress, Plugins & Themes

Versions-Benennung: Major, Minor, Patch, Security, Maintenance

Bei der Versionsnummerierung von Software gibt es verschiedene Sprungsstufen. Auch die Versionssprungstufen von WordPress folgen diesem in der Softwareentwicklung gängigem Schema, haben aber auch ihre Eigenheiten.

Generell werden Versionssprünge wie folgt bezeichnet:

1. Hauptversionsnummer (Major Version)

Wenn die erste Zahl in der Versionsnummerierung geändert wird, z.B. von 1.2 auf 2.0, handelt es sich um einen Hauptversionssprung. Dies deutet normalerweise auf signifikante Änderungen oder Neuerungen in der Software hin, die oft mit großen Funktionsänderungen oder Überarbeitungen einhergehen.

2. Unterversionsnummer (Minor Version)

Änderungen in der zweiten Zahl, wie z.B. von 2.1 auf 2.2, repräsentieren einen kleineren Versionssprung. Diese Änderungen beinhalten oft neue Funktionen oder bedeutende Fehlerbehebungen, sind aber normalerweise nicht so disruptiv wie Hauptversionssprünge.

3. Patch-Nummer (Patch Level)

Wenn die dritte Zahl geändert wird, wie im Beispiel von 3.1.14 auf 3.1.15, handelt es sich um ein Patch-Update. Diese Updates beheben normalerweise spezifische Fehler oder Sicherheitslücken, ohne neue Funktionen hinzuzufügen oder bestehende zu ändern.

Versionssprungstufen von WordPress

In der WordPress-Welt gibt es einige spezifische Terminologien und Praktiken im Zusammenhang mit Updates und Versionen. Die Versionssprungstufen WordPress lauten wie folgt:

1. Major Release

Dies entspricht dem Hauptversionssprung. Bei WordPress bedeutet ein Major Release oft die Einführung neuer Funktionen oder wesentlicher Änderungen. Beispiele wären der Sprung von WordPress 4.9 zu 5.0, bei dem der Gutenberg-Editor eingeführt wurde.

2. Minor Release

Dies sind kleinere Updates, die oft Sicherheitspatches oder Fehlerbehebungen enthalten. Ein Minor Release in WordPress könnte von 5.1 auf 5.1.1 gehen.

3. Maintenance Release

Dies sind noch spezifischere Updates, die in der Regel dringende Fehlerbehebungen oder Sicherheitspatches enthalten. Sie sind in der Regel sehr stabil, da sie hauptsächlich dazu dienen, spezifische Probleme zu beheben.

4. Nightly Builds oder Beta-Versionen

Dies sind Entwicklerversionen von WordPress, die noch in der Testphase sind. Sie sind nicht für den Einsatz auf Live-Websites empfohlen, da sie instabil sein können. Sie dienen hauptsächlich dazu, dass Entwickler und Tester die neuesten Änderungen ausprobieren können, bevor sie in einem offiziellen Release veröffentlicht werden.

Eine Liste aller WordPress-Versionen findet sich auf der offiziellen WordPress-Releases Seite.

Nach dem Update ist vor dem Update

Meine Erfahrungen zeigen, dass nach Major Updates (und gelegentlich auch nach Minor Updates) häufig zeitnah noch Patch-Versionen hinterherkommen.

Denn sobald die neue Version eines WordPress-Plugins oder WordPress Themes „in freier Wildbahn“ ist, tauchen unerwartete Fehler oder Bugs auf, die die Entwickler dann zügig beheben. Zumindest bei gut gepflegten und gewarteten WordPress-Plugins sollte dies so sein. Übrigens ein weiteres Qualitätsmerkmal, an dem Sie gute WordPress-Software erkennen können.

Backups sind das doppelte Netz

Wie immer gilt: Erstellen sie vorab Backups ihrer Website bevor Sie größere Updates durchführen. Dies stellt sicher, dass sie im Falle von Kompatibilitätsproblemen oder anderen unerwarteten Problemen auf eine funktionierende Version ihrer Website zurückgreifen können. 

Ich unterstüzte Sie gern, wenn Sie Hilfe bei ihren WordPress-Updates benötigen, oder die dahinterliegenden Prozesse besser verstehen wollen. Damit Sie in Zukunft selbst routiniert und versiert die Sicherheit ihrer WordPress-Website durch stets aktuelle WordPress, Plugins- und Theme-Versionen erhalten können.